Franz Anton Hoffmeister (1754-1812), Komponist und Musikverleger, gründete 1783 seinen Musikverlag in Wien, ab 1791 in Partnerschaft mit Gottfried Täubel. 1800 gründete Hoffmeister zusätzlich in Leipzig mit dem Organisten Ambrosius Kühnel das "Bureau de Musique", aus dem später die "Edition Peters" hervorging. Hoffmeister geriet immer wieder in finanzielle Schwierigkeiten und musste zeitweise einen Teil seiner Verlagesprodukte an Artaria abtreten. 1806 zog er sich aus der Leipziger Firma zurück, 1807 verkaufte er den Wiener Verlag an die "Chemische Druckerey".

Hoffmeister war auch ein äußerst fruchtbarer Komponist, 9 Opern, 66 Symphonien und zahlreichen Kammermusikwerken. Mit Mozart befreundet, der ihm sein "Hoffmeister-Quartett" KV 499 widmete.

Hoffmeister gab eine Reihe wichtiger Werke von Beethoven als Originalverleger heraus, u.a. die Klaviersonaten op. 13 und op. 22, die 1. Symphonie op. 211, das 2. Klavierkonzert op. 19, und 1802 das Septett op. 20.

Hier eine Bearbeitung dieses beliebten Septetts op. 20 von Beethoven, von Hoffmeister selbst arrangiert für Streichquintett: