WILHELM HAUCHECORNE (1791-nach 1870)
Der aus Aachen stammende Wilhelm Hauchecorne gehört zu der für das Musikleben der Zeit wichtigen Schicht der "Dillettanten", also nichtprofessionellen bürgerlichen Musikliebhabern, die neben ihrem Beruf ein hohes Niveau an musikalischer Bildung hatten und auch selbst musizierten.
Hauchcorne war preussischer Finanzbeamter und half tatkräftig bei der Organisation des Niederrheinischen Musikfestes 1825 in Aachen mit, bei der Ferdinand Ries Beethovens 9. Symphonie dirigierte. Ries schenkte ihm dafür einen diesbezüglichen Brief von Beethoven vom 09.04.1825.
Hauchecorne komponierte auch und ließ einige seiner Werke drucken. Als großbürgerlicher Amateur ging es ihm dabei nicht um finanziellen Gewinn, wie der Vermerk auf der Rückseite seiner "Sechs Lieder" zeigt:
"Der Vortheil der aus diesem Unternehmen erwächst, ist zu einem wohlthätigen Zweck bestimmt."
Hier der seltene Druck dieser Lieder in einer Biedermeier-typischen Gitarre- und Klavierversion,
eine rare Musiklithographie aus Düsseldorf: