STEINER UND COMP.
Sigmund Anton Steiner (1773-1838), erwarb 1805 die 1803 in Wien von Senefelder gegründete Chemische Druckerey. 1806 erhielt er die Konzession für den Musikalienhandel und übernahm er die Musikalien des Verlags F. A. Hoffmeister. 1814 nahm er Tobias Haslinger als Angestellten auf, der 1815 Gesellschafter der Firma. 1821 beendete Steiner den lithogrphischen Notendruck zugunsten des qualitativ höherwertigen Notenstichs. Steiner übernahm 1822 die Verlagsrechte des K. k. Hoftheater-Musikverlages und 1823 jene von J. Riedl (früher Kunst- und Industrie-Bureau). 1826 ging das Geschäft ganz an Haslinger über. Steiner war mit Beethoven eng vertraut und brachte zahlreiche seiner Werke in Erstausgabe heraus.
Hier die Erstausgabe der Ouvertüre op. 115 von Beethoven, im autorisierten Klavierauszug von Carl Czerny, zeitgleich mit Partitur, Stimmen und 4-händiger Bearbeitung erschienen:
Weitere Notendrucke aus dem Verlag Steiner und Comp:
Czerny, Variations brillantes pour le Piano-Forte. Oeuvre 14. [1821]. → Artikel 14591
Czerny, Rondo brillant sur un Menuet favori pour la Piano-Forte, Oeuvre 17. [1822]. → Artikel 15527
Müller - Raimund, Quodlibet aus "Der Barometermacher auf der Zauberinsel". [1824]. → Artikel 16903
Beethovens Konkurrent um die Vertonung von "Romulus und Remus":