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CARL MARIA VON WEBER (1786-1826)

Carl Maria von Weber, in der Ludlamshöhle "Agathus der Zieltreffer, Edler von Samiel" genannt, schrieb seine Oper "Euryanthe" (J. 291, op. 81) für das Kärntnertortheater in Wien.

Für die Einstudierung und Uraufführung kam Weber 1823 nach Wien. Als Komponist des zwei Jahre zuvor mit sensationellem Erfolg uraufgeführten "Freischütz" hatte er mit einer entsprechend hohen Erwartungshaltung zu kämpfen.

Während ihn seine Freunde der Ludlamshöhle nach der Uraufführung stürmisch feierten, kritisierte Schubert, dass die Euryanthe "zwar viele harmonische Schönheiten, aber keine einzige originelle Melodie enthalte ... Der Freischütz war so zart und innig, er bezauberte durch Lieblichkeit; in der Euryanthe aber ist wenig Gemüthlichkeit zu finden." (Kreissle).

Pikanterweise arbeitete Schubert zeitgleich an der Bühnenmusik zu einem anderen Stück von Webers Librettistin Helmina von Chézy, der "Rosamunde, Fürstin von Zypern", uraufgeführt im Theater an der Wien im Dezember 1823, wenige Monate nach Webers "Euryanthe". In beiden Fällen wird heute die schwache Textvorlage für den mangelnden Erfolg der Stücke mitverantwortlich gemacht.

Hier drei zeitgenössische Musikdrucke zu Webers Euryanthe:

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