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Liste 39
Fundstücke
10 Autographen, Drucke, Ephemera
Mit handschriftlicher Widmung
"À Madame et Mademoiselle de Montigny à Paris par l'auteur"
Anton Schindler (1795-1864) war ab 1822 mit Beethoven bekannt und übernahm für ihn unentgeltlich Sekretärsdienste. Nach Beethovens Tod erhielt er von Beethovens Freund Stephan von Breuning die berühmten Konversationshefte, die er teilweise vernichtete oder mit nachträglichen Eintragungen versah. Er veröffentlichte 1840 die erste Beethovenbiographie, die wegen seiner Fälschungen heute als fragwürdig gilt. - Schindler wurde später Musikdirektor in Münster und Aachen, seine eigenen Kompositionen sind in erster Linie Gelegenheitskompositionen. Sein musikalischer Nachlass befindet sich im Beethoven-Haus in Bonn. - Sehr selten!
Seltene Bearbeitung in 2 Versionen für den Amateur, pianistisch leichter als die wenig später im gleichen Verlag erschienene Transkription von Liszt (Diabelli, PN 6541).
Enthält 6 Lieder, als Nr. 6 "Der Neugierige" von Wilhelm Müller aus "Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten", neben der berühmten Vertonung durch Schubert auch von Fanny Mendelssohn, Emilie Mayer, und Karl Gottlieb Reissiger vertont.
Aus dem Nachlass des Arztes und Musikforschers Dr. Klaus Tischendorf: "... stieß ich auf den Namen des Komponisten Adolph Bergt im Handbuch der Klavier-Literatur von Adolf Prosniz (Bd. 2, Wien 1907). Dort wird er als hochbegabter Klavierkomponist von großer Innerlichkeit bezeichnet." - "Er war einer jener stillen, zartbesaiteten Poeten, die durch das Leben gehen wie Träumende. In einem Steinbruch im Zeisigwalde schied dieser Künstler in einem Anfall von Schwermut 1862 freiwillig aus dem Leben." (Rau, Hundert Jahre Städtische Kapelle Chemnitz).
Josef Strauss, der um zwei Jahre jüngere Bruder des berühmten "Walzerkönigs" Johann Strauss (Sohn), war eigentlich Techniker und Bauleiter, trat jedoch 1852 in das Familienunternehmen "Strauss-Kapelle" ein. Als Komponist gilt er seinem berühmten Bruder Johann als zumindest ebenbürtig. Sein "Herztöne-Walzer" op. 172 wurde 1865 uraufgeführt und ist den Hörern der Medizin an der Wiener Hochschule gewidmet.
Mit Kompositionen von Cherubini, Mozart, und der falschen Angabe J. Haydn für "Cidly! Eine Ode von Klopstock". Diese Ode ist aber tatsächlich von Georg Christoph Grosheim (1764-1841), gedruckt ca. 1800 in Kassel ("Sammlung teutscher Gedichte in Musik gesetzt, ivter Theil") - vielen Dank an die Spezialistin für Klopstockvertonungen Frau Dr. Zühlke! - Die sonstigen nachweisbaren Komponisten sind Hurka, Kauer, Kleeberg, Naumann, Righini und Zumsteeg.
"Lieber Herr Alsbach, beiliegendes Ansuchen habe ich bekommen. Würden Sie die Liebenswürdigkeit haben und die Sachen besorgen ..." - Julius Stockhausen wurde 1869 königlich-württembergischer Kammersänger in Stuttgart (1869 bis 1874) und bittet in Vorbereitung darauf um Orchestermaterial aus Rotterdam.
"Bester Freund! Sie würden mir unendliche Freude machen wenn Sie mit Ihrer lieben Frau u. Tochter sich diesen Vormittag 11 Uhr in meinem Sans-souci einstellen wollten - Madam Schröder-Devrient wird auch zugegen sein..." - Der Komponist Friedrich Schneider war 1822-1853 Herzoglich-Anhalt-Dessauischer Hofkapellmeister. Das Schreiben wohl an den Anhaltischen Kammerpräsidenten Carl von Marées (1765-1845, Großvater des Malers Hans von Marées).
"La Casa Ricordi e come un colossale libro..."
Pianisten - Autogramme auf Programmheften und Programmzetteln:
- Vladimir Ahkenazy
- Alfred Brendel
- Christoph Eschenbach
- Rudolf Firkusny
- Leon Fleisher
- Bruno Leonardo Gelber
- Radu Lupu
- Nikita Magaloff
- Maurizio Pollini
- Swjatoslaw Richter
- Alexis Weissenberg Köln 1975-1997 und Salzburg 1972 (teilweise auch mit den Autogrammen Dirigenten der Konzerte).