Schobert, Johann (1735?-1767)
[Op. 5/1, 8, 4/2] Quatre sonates [D, F, G, C] pour le clavecin avec l'accompagnement d'un violon ... Oeuvre VIII. [Stimmen]
Amsterdam, J. J. Hummel (PN 207), [ca. 1770]
35x25 cm, 23, 7 Seiten gestochen, mit 2 wiederholten Titelblättern. Seite (21) unbedruckt, (wie in der Kopie der BL), die Sonate (IV) aber komplett, mit den ersten 2 Sätzen auf den Seiten 16-20 und dem abschließenden Allegro auf den Seiten 22/23. Original ungebunden, kräftiger Druck, ausgezeichneter Zustand.
* RISM A/I S 2024. - Johann Schobert (1720 oder 1735-1767), Komponist und Klaviervirtuose, ab 1765 in Paris als Hofcembalist von Louis François de Bourbon, Prince de Conty, einem Cousin von Ludwig XV. Schobert, als Komponist der Mannheimer Schuler zugerechnet, starb bereits 1767 an einer Pilzvergiftung. - Hier eine Sammelausgabe des Amsterdamer Verlegers J. J. Hummel, von dem auch die Widmung stammt. Die Opuszahl 8 weitet Hummel dabei auch auf die erste und letzte Sonate dieser Sammlung aus (original Op. 5/1 und op. 4/2). Op. 4 selbst ist ursprümglich eine Komposition für Klavier solo, siehe die Londoner Ausgabe von Bremner RISM A/I S 1937. Ob der Violinpart der Sonate in dieser Hummel-Ausgabe tatsächlich von Schobert stammt, ist zu hinterfragen: der 2. und 3. Satz bestehen größtenteils aus Pausen, sodass sich der Verdacht aufdrängt, der Verleger selbst hat diese billige Stimmergänzung in Auftrag gegeben. Untypisch hier auch die leere Seite (20) zwischen 2. und abschließendem 3. Satz.