Naumann, Johann Gottlieb (1741-1801)
Elegie von Hartmann für Wenige.
Dresden, im Hilscherischen Musick-Verlage (PN 11), [1785]
Querformat 26x35 cm, Titel (verso leer) und 9 Seiten gestochen, illustrierter Titel in Schild mit Trauerkranz oberhalb einer Grabesszene. Seiten gebräunt, letztes Blatt mittig mit kleinen Löchern.
* RISM A/I N250. - Johann Gottlieb Naumann (1741-1801), einer der letzten Repräsentanten der "italienischen Oper" in Deutschland, nach Hasse die bedeutendste Musikerpersönlichkeit Dresdens. - Hier die empfindsame Vertonung einer Elegie des jung verstorbenen schwäbischen Dichters Gottlob David Hartmann (1752-1775), die durch die Verwendung der gedämpften Violine ("Violino con sordino") und die Titelangabe "für Wenige" den intimen Charakter noch unterstreicht. - Hartmanns Elegie gehört zu seinen beeindruckendsten Dichtungen - so berichtet ein Freund von Hartmann 9 Jahre nach dessen frühem Tod dem Vater des Verstorbenen von einer Übersetzung des Werkes ins Lettische ("Deutsches Museum" 1784).