Kauer, Ferdinand (1751-1831)
2 Kanons aus "Das Donauweibchen": 1. Canon Wer Nothbedrängte gern erquickt (Das Donau-Weibchen, erster Theil). - 2. Canon Nach Regen kommt Sonnen-Schein (Das Donau-Weibchen, zweyter Theil).
Hamburg, Böhme, [ca 1803]
2 Hefte Querformat, 4, 4 Seiten gestochen. Seite 3 jeweils mit Sammlerstempel "Rheinfurth".
* Datierung nach dem Exemplar der HSfM Köln. - "Das Donauweibchen" von Ferdinand Kauer (1751-1831), UA 1798 in Wien. Kauer arbeitete in Wien als Organist, Klavierlehrer und Bearbeiter musikalischer Werke beim Verlag Artaria, ab Anfang der 1780er Jahre als Theatermusiker (Orchesterdirektor am Theater in der Leopoldstadt und Leiter der von Marinelli gegründeten Kindersingschule) und schrieb zahlreiche Singspiele, Opern und Bühnenmusiken. Das "Donauweibchen"war sein größter Erfolg und einer der größten des Wiener Singspieles überhaupt. Kauer verarmte ab 1820. Beim großen Donauhochwasser 1830 wurde auch seine Wohnung überflutet, ein Jahr später starb er als Bettler. Kauer gilt als Vorbild für die Figur des "Armen Spielmanns" von Franz Grillparzer.