Schneider, Friedrich (1786-1853)
Das Weltgericht. Oratorium von August Apel, in Musik gesetzt von Friedrich Schneider, Herzogl. Anhalt- Dessauischem Kapellmeister. Partitur. Mit unterlegtem lateinischem Texte von Herrn Carl Niemeyr in Halle.
Leipzig, Auf Kosten des Componisten und in Commission bey Breitkopf & Härtel, [1820]
Querformat 23x33 cm, 5 Bl. (Titel, Widmung, Subskribentenverzeichnis, Libretto), 288 Seiten gestochen. Mit Halbledereinband des 19. Jahrhunderts. Vorsatz und Titel mit mehreren Besitzeinträgen und -stempeln. Seiten leicht gebräunt und etwas stock- und fingerfleckig.
Erstdruck. - Friedrich Schneider (1786-1853), Komponist, Organist, Musikdirektor, Solist der ersten Aufführung von Beethovens 5. Klavierkonzert im Leipziger Gewandhaus 1811. Der Erfolg seines zweiten Oratoriums "Das Weltgericht" (1820) brachte Schneider überregionale Bekanntheit und nachhaltige Anerkennung ein. Das Werk gehörte lange Zeit zu den am häufigsten aufgeführten Oratorien, übertroffen nur von den Klassikern Händels Messias, Haydns Schöpfung und Jahreszeiten und Grauns Tod Jesu. Zu der raschen Verbreitung sorgte Schneider auch durch den selbstfinanzierten seiner Partitur, verlegt bei Breitkopf und Härtel. Das umfangreiche Subscribenten-Verzeichnis nennt neben 16 kaiserlichen, königlichen und hochadeligen Namen zahlreiche zeitgenössische Komponisten und Musiker wie Mendelssohn Bartholdy, Zelter, Lindpaintner Rochlitz, Nägeli, und Interessenten von Stockholm bis Wien, Amsterdam und Prag.