1. deutsch
Wiener Inkunabeln der Musiklithographie

Bortolazzi, Bartolomeo (1772-1820)

Amusement periodique Pour la Guitarre, sous la direction de Mr. B. Bortolazzi. Cahier VIII, IX, XII.

Wien, au magasin de l'imprimerie chymique Imp. Roy. priv. [PN 71, 101, 111), [1804, 1805]

EUR 1.200,00

3 Hefte Querformat 24x33 cm, 11, 11, 11 Seiten Lithographie, 3 Ziertitel mit Vignette (Leier, Gitarre, Notenblätter), Titel jeweils mit Händleretikett "Augsburg, Gombart", ausgebunden, Rücken unauffällig verstärkt, Cahier IX stockfleckig, knapp beschnitten (Cahier auf S. 2, linker Rand auch in den Beginn der Notenzeilen (abgeschnittener halber Violinschlüssel). Die Seite 11 jeweils mit Sammlerstempel "Rheinfurth".

* Weinmann S. 27f., Wienbibliothek AC16970244. - Wiener Inkunabel der Musiklithographie, vom Erfinder der Lithographie Alois Senefelder (1771-1834). - Nach seiner Erfindung der Lithographie (bayrisches "Privilegium exclusivum" 1799) und deren Verkauf an den Musikverleger André in Offenbach, erwarb Senefelder 1803 auch in Österreich ein "Privileg" und gründete in Wien seine "Chemische Druckerey". Der spätere Musikverleger S. A. Steiner wurde Geschäftsführer, kaufte die Druckerey 1805 und erhielt schließlich 1807 selbst die Konzession für den Verlag. - Inhalt der 3 Hefte: Arrangements aus Romeo et Giulietta von Zingarelli, eine Cavatina "Oh candida pace" von Nasolini (in RISM Paisiello zugeschrieben), ein Rondeau aus I Nemici Generosi von Cimarosa und Eigenkompositionen von Bortolazzi in verschiedenen Besetzungen, (Gitarre solo, mit Flöte, mit Violoncello ad lib., mit Flöte Violine oder Mandoline). - Sehr selten, die Hefte 1-12 (ohne 10 und 11) nur in der Wienbibliothek und Heft 4 und 8 in der Österreichischen Nationalbibliothek nachweisbar. - Aus der Sammlung des Musikwissenschaftlers und Bibliographen Hans Rheinfurth.

Bestellnummer : 18296